Ist die menschliche Seele ein Schmetterling?

Schönheit im zoologischen Alltag: Der Kleine Kurier Schmetterling (Heliconius erato). Foto: Pixabay

Die Geburt eines Schmetterlings ist zoologisch ein kleines Weltwunder: aus einer ästhetisch wenig ansprechenden Raupe entsteht eines der schönsten Lebewesen unserer Natur. Wissenschaftlich nennt man diesen Vorgang „Metamorphose“, ein Begriff, der in unserer Sprache auch für die geistige Wandlung eines Menschen durch eine entsprechende Erkenntnis benutzt wird. Vom armen Wurm zum leuchtenden, in Schönheit strahlenden Wesen, diesen Weg der Erneuerung wollen wir alle irgendwann in unserem Leben einmal gehen und daher haben wir den Schmetterling zum Gleichnis  für die Seele auserkoren. Im antiken Griechenland, der Wiege unserer Kultur, bedeutete das Wort „psyche“ sowohl Schmetterling als auch Seele. In einigen Kulturen, einschließlich unserer christlich-jüdischen, gibt es eine Mystik, die annimmt, dass sich die Seele eines Verstorbenen in einen Schmetterling verwandelt und so eine Brücke zwischen der Welt der Lebenden und der Toten bildet. Ich erinnere mich in einem der vielen besuchten Museen einmal ein Gemälde gesehen zu haben, auf dem ein Schmetterling in der Hand des Jesuskindes dargestellt war.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Ist die menschliche Seele ein Schmetterling?

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Süß, süßer …ekelig?

Ist dem Menschen die Lust auf Pralinen angeboren? (Foto: Pixabay)

In manchen Gesellschaftsschichten ist es „hip“, die Geschmacksrichtung süß im Essen oder in Getränken zu verteufeln. Das scheint, wenn überhaupt, nur sehr indirekt mit der gesundheitsschädigenden Wirkung von übermäßigem Zuckergebrauch zu tun zu haben. Schon vor vielen Jahren habe ich in diesem Blog meine persönliche Präferenz für trockene Weine kundgetan. Ich glaube nicht, dass ich mit dieser Aussage einem damaligen Geschmackstrend gefolgt bin, denn ich hatte ganz explizit auch Ausnahmen von dieser Regel für mich definiert. Süße Beerenauslesen, süße Tokaier oder süßer Sauternes gehören zu den Höhepunkten der Weinkultur und sind ohne ihren hohen Restzuckergehalt nicht denkbar! Auf dem Hintergrund ihrer Süße können sie unbeschreiblich komplexe Geschmacks- und Geruchsnoten entwickeln und sind dann wahre Juwelen.

Der Mensch verfügt ursprünglich nur über fünf Geschmacksqualitäten: süß, sauer, salzig, bitter und umami. Diese können, wenn sie von einem Individuum wahrgenommen werden, entweder Lust oder Unlust erzeugen. Da die erste Geschmackserfahrung praktisch immer mit der Muttermilch in Verbindung gebracht werden kann, gehen wir im Allgemeinen davon aus, dass deren Süße die erste „hedonistische Erfahrung“ eines Menschen ist.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Süß, süßer …ekelig?

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Die visionäre „Sagrada Familia“ des Antoni Gaudí

Modell der „Sagrada Familia“ (Foto: P. H.)

Bei meinen vielfachen Besuchen Barcelonas haben mich ortsansässige Freunde immer wieder zum Casa Batlló am Prachtboulevard namens „Passeig de Gràcia“ oder zum „Park Güell“ geführt um dort jeweils in die architektonische und landschaftsgestalterische Welt des Antoni Gaudí einzutauchen. Dieser katalanische Architekt war am Beginn das 20. Jahrhunderts einer der bedeutendsten Vertreter des „modernisme“, einer katalanischen Variante des Jugendstils. Bei der ersten Begegnung mit seiner Kunst war ich von Gaudí ganz begeistert: die skurrilen und bunten Formen seiner Werke hatten etwas erfrischend Unkonventionelles und stimmten mich auf eine besondere Weise fröhlich. Bei weiteren Besuchen empfand ich diese Ästhetik immer weniger attraktiv, sie schien mir extravagant, funktionslos und manieriert sowie gelegentlich dem Kitsch recht nahe. Ich vergaß Gaudí in Barcelona bis zu dem Tag, an dem ich erstmals durch das Eingangstor ins Innere der Kirche namens „Sagrada Familia“ (Heilige Familie) trat. Wie ich diesen, immer noch unvollendeten, Kirchenbau erlebte, übertraf meine Erwartungen dermaßen, dass ich meine Meinung über den Schöpfer dieses Gebäudes, Antoni Gaudí, von Grund auf revidieren musste.  Es war ein magisches Erlebnis von allergrößter Intensität!  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Die visionäre „Sagrada Familia“ des Antoni Gaudí

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Klimawandel: Die Erschliessung unbekannterer Weinbauregionen

Sieht so die Zukunft der klassischen Weinberge aus? (Foto Pixabay, mit Dank an Wolfgang Hasselmann)

Mit großer Besorgnis sehen Winzer und Weinmacher auf die möglichen Konsequenzen des Klimawandels für das Endprodukt all ihrer Bemühungen, den Wein. In den traditionellen Weinbaugebieten sind zunehmende Hitze, veränderte Niederschlagsmuster und extreme Wetterereignisse, wie Starkregen oder Hagel, eine echte Herausforderung für die Kultivierung und Qualität der Reben. Das Gebot der Stunde ist ganz offensichtlich die Entwicklung eines Spektrums von Methoden zum Umgang mit den meteorologischen Stresssituationen. Dabei spielen Innovationen im Rebbau eine zentrale Rolle: die Bepflanzung der Weinberge mit Schatten spendenden Bäumen und/oder eine gezielte Bewässerung sind Beispiele dafür. Daneben erlangen neu gezüchtete Rebsorten, die klima- und krankheitsresistenter als die herkömmlichen sind, eine zunehmende Bedeutung. Die Lösung des Problems wird von vielen Spezialisten und Winzern allerdings in der Erschließung neuer, bislang kaum genutzter Anbaugebiete gesehen, in denen der Klimawandel zu einem für den Weinanbau adäquaten Temperaturniveau geführt hat, oder in absehbarer Zeit führen wird.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Klimawandel: Die Erschliessung unbekannterer Weinbauregionen

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Die Compact Disk (CD) – ein alter Hut?

CDs im Regal können für einen Musikliebhaber große Erlebnisse bedeuten

Wegen ihres Umzuges in eine kleinere Wohnung hat uns eine Freundin ihre gesamte, in den letzten Jahrzehnten zusammengetragene Sammlung an CDs mit klassischer Musik überlassen. Voller Stolz und Freude haben wir dies immer wieder anderen Bekannten und Musik-Freaks erzählt und dafür meist furchtbare Häme geerntet. „Wie könnt ihr euch das antun? Heute holt man sich doch jedes beliebige Musikstück über einen Streaming-Dienst ins Wohnzimmer!“, so oder so ähnlich hieß es mehrheitlich. Stream heißt Strom und bezeichnet einen kontinuierlichen Datenstrom über ein Netzwerk, in das man sich mit oder ohne Kosten „einloggen“ und Musik hören kann. Man braucht weder Regale zum Aufbewahren der Tonträger noch Speicherplatz im Computer und hat Zugang zu unendlichem Musikspaß. Meine limitierte Erfahrung mit Spotify o. ä. Diensten hat mir gezeigt, dass diese tatsächlich unübertroffen sind, wenn es darum geht, sich rasch in ein exotisches, unbekanntes Stück Musik „einzuhören“.  ….  bitte lesen Sie hier weiter: Die Compact Disk (CD) – ein alter Hut?

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